Skitourenwochenende im Lammertal

Freitag, 26.01.2024 bis Sonntag, 28.01.2024 - Skiclub Pfreimd

 

Dass nach Regen Sonnenschein folgt, waren sich 7 Skitourengeher*innen sehr sicher und fuhren am Freitag in strömenden Regen von Pfreimd ins Lammertal. 

Kare, Richard, Max, Martin, Kilian, Vroni und Markus verabredeten sich am Abend beim Musikantenwirt in Annaberg im Lammertal, um die Touren für die nächsten beiden Tage zu besprechen. Es wurde der Lawinenlagebericht geprüft und ein Local nach den Schneebedingungen befragt. Der stundenlange Regen bis in einer Höhe von 1600 hm und der starke Nord-Ost-Wind erhöhte die Gefahr von Triebschnee und Altschneelawinen. Die Warnstufe lag bei 3 ab 1600 hm, darunter Stufe 2. Somit viel die Routenwahl auf eine Genusstour im Tennengebirge: Brandlbergköpfe. 

Samstag: Von der Aualm startet der Weg flach auf dem Lammertalerweg bis zu den ersten eisigen Kehren. Vom ersten Zwischenziel, dem Jochriedel, entscheidet sich die Gruppe zum Jagastüberl abzufahren, um dort eine Mittagspause einzulegen. Nach einer Rast in der Sonne folgte der Gegenanstieg zurück aufs Joch und weiter zu den Brandlbergköpfen. Der Weg verläuft abwechslungsreich durch bewaldetes und freies kupiertes Gelände bis zum weniger beeindruckenden Gipfel. Dafür konnte das Panorama von Dachstein und Tennengebirge alle überzeugen. Die Abfahrt verlief weniger entspannt auf Bruchharsch und teils steilem Gelände durch den Wald. Max und Rich kämpften sich voller Elan durch den Schnee, dass sogar die blutige Nase kein Stimmungskiller war. Die Gams, die uns heimlich beim Ski tragen beobachtete, musste sicher etwas schmunzeln.

Unten angekommen verschwand die Sonne schon hinter den Bergen und die Bischofsmütze glühte im Abendrot. Den Abend lies die Gruppe bei sehr gutem Essen und guten Gesprächen ausklingen. Besonderen Unterhaltungswert lieferten dabei die Bilder und Videos, die Martin im Laufe des Tages gemacht hat. 

Für Sonntag stand der Gerzkopf auf dem Plan. Laut dem Local wäre die Tour eine einfache Nummer, weil entlang einer stillgelegten Skipiste aufgestiegen und abgefahren würde. Die ersten 250 Höhenmeter sind schnell geschafft. Alle sind motiviert, den sonnigen Tag zu nutzen. Im Wald war die Enttäuschung groß, als der Schnee nicht mehr ausreichte, um weiter aufzusteigen. Die Entscheidung umzukehren viel schwer, aber da uns niemand sagen konnte, ob nach einer kurzen Tragepassage wieder Schnee liegen würde, war es die einzig sinnvolle. Schließlich wollten wir den Tag nutzen. Wir fuhren also ab und schmiedeten Plan B. Das neue Ziel war ein Skigebiet. Die Tour auf die Hornspitze ging entlang einer Skipiste im Skigebiet Rußbach in Dachstein West. Die Betreiber wollen zwar 12€ von den Skitourengeher*innen, um die Aufstiegsspur nutzen zu dürfen, dennoch machen die meisten der Gruppe auf zum Gipfelchen. Mit der Sonne im Gesicht vergisst man schnell den Ärger zu Beginn und genießt die ungefährliche Trainingseinheit. Der Gipfel der Hornspitze ist für die vielen Tourengehenden sehr liebevoll gestaltet. Eine Holzskulptur bietet Sitzplätze mit Aussicht auf die herrliche Umgebung. 

Die anschließende Abfahrt auf der Piste verlief deutlich besser als auf dem Bruchharsch am Vortag. Alle sind sich einig, dass trotz der widrigen Bedingungen das Beste aus dem Tag gemacht wurde.

 

Notizen zum Wochenende: 

  • Martin ging überraschenderweise nicht verloren
  • Martins Mütze ging verloren
  • Kare hat 3 Mal !! Ärger von den Wirtsleuten bekommen (berechtigt)
  • Deutsche Handballmannschaft verliert im Halbfinale gegen Dänemark 
  • Richard übertreibt mit seinen Stürzen
  • Markus muss die Batterie im Autoschlüssel wechseln
  • Solange die Sonne scheint sind alle zufrieden